Bauernhöfe statt Agrarindustrie

Bauernhöfe statt Agrarindustrie!

GAP 2013 - Die Zukunft unseres Essens steht auf dem Spiel!

In diesem Moment wird eine Reform der GAP diskutiert. Die europäischen Institutionen -- Kommission, Rat und Parlament - meinen immer noch: am Wichtigsten seien Wirtschaftswachstum und die globale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Lebensmittelindustrie.

Und das scheint wichtiger als die Menschen in Europa mit gesunden Lebensmitteln zu versorgen, wichtiger als das Wohlergehen unseres Planeten.

Für Ernährungsouveränität, brauchen wir eine andere Agrarpolitik.

Tausende Menschen und Organisationen in Europa arbeiten bereits für eine GAP basierend auf Ernährungssouveräntität. Auch du kannst dich beteiligen. Unser Essen und unsere Zukunft stehen auf dem Spiel. 

Ein Film von Valentin Thurn

50 Prozent aller Lebensmittel werden weggeworfen: Jeder zweite Kopfsalat, jede zweite Kartoffel und jedes fünfte Brot. Das meiste davon endet im Müll, bevor es überhaupt den Verbraucher erreicht. Und fast niemand kennt das Ausmaß der Verschwendung.

Wer macht aus Essen Müll? Welche Folgen hat die globale Nahrungsmittel-Vernichtung für das Klima? Und für die Ernährung von sieben Milliarden Menschen?

Der Film findet Antworten bei Bauern, Supermarkt-Direktoren, Müllarbeitern und Köchen. In Deutschland, Österreich, Japan, Frankreich, Kamerun, Italien und den Vereinigten Staaten. Und er findet Menschen, die unserem Essen mehr Wertschätzung entgegenbringen und Alternativen entwickelt haben, um die Verschwendung zu stoppen.

Essen wegzuwerfen findet niemand gut — „weil andere nichts zu essen haben“, sagen die Jüngeren und die Älteren erinnern sich noch an den Hunger im Krieg: „Da waren wir um jeden Kanten Brot froh.“ Aber wir alle machen mit beim großen Ex und Hopp!

Valentin Thurn hat die Wirklichkeit in unseren Mülltonnen aufgespürt. In den Abfall-Containern der Großmärkte, der Supermärkte und denen vor unserer Haustür. Sie enthalten Massen einwandfreier Lebensmittel, teilweise noch originalverpackt, oft ist nicht einmal das Haltbarkeitsdatum abgelaufen. Über zehn Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr werden allein in Deutschland weggeworfen. Und es werden immer mehr! Warum werfen wir so viel weg? Auf der Suche nach Erklärungen spricht Valentin Thurn mit Supermarkt-Verkäufern und -Managern, Bäckern, Großmarkt-Inspektoren, Ministern, Psychologen, Bauern und EU-Bürokraten.

Was er findet ist ein System, an dem wir uns alle beteiligen: Supermärkte bieten durchgehend die ganze Warenpalette an. Bis spät in den Abend muss das Brot in den Regalen frisch sein, zu jeder Jahreszeit gibt es Erdbeeren. Und alles muss perfekt aussehen: Ein welkes Salatblatt, ein Riss in der Kartoffel oder eine Delle im Apfel, und sofort wird die Ware aussortiert. Joghurtbecher schon zwei Tage vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums. Dass wir die Hälfte unseres Essens verschwenden, wirkt sich verheerend auf das Weltklima aus.

Die Folgen reichen weit, denn die Auswirkungen auf das Weltklima sind verheerend. Die Landwirtschaft verschlingt riesige Mengen an Energie, Wasser, Dünger und Pestiziden, Regenwald wird für Weideflächen gerodet. Mehr als ein Drittel der Treibhausgase entsteht durch die Landwirtschaft. Nicht unbedeutend sind auch die auf den Müllkippen vergärenden Lebensmittel-Abfälle, denn die entstehende Klimagase haben entscheidenden Einfluss auf die Erderwärmung.

TASTE THE WASTE zeigt, dass ein weltweites Umdenken stattfindet und dass es Menschen gibt, die mit Ideenreichtum und Engagement diesem Irrsinn entgegen treten.

Kleine Schritte, die eine große Chance bedeuten.

Good Food - Good Farming Campaign

Gutes Essen - Gute Landwirtschaft - Ihre Botschaft an Brüssel!

Die Reform der EU-Agrarpolitik geht in die entscheidende Phase. Mischen Sie sich jetzt ein! Machen Sie ein Foto und schicken Sie Ihre persönliche Botschaft zur Veröffentlichung an photo@goodfoodmarch.eu
The Good Food Good Farming photo action, allows anyone to share their hopes for the future of Europe's agricultural policy. You can send a photo to the campaign at any time. (photo@goodfoodmarch.eu)

The messages will be communicated to decision-makers in Brussels at key points in the reform debate. The first 1000 were presented to all EU Agricultural Ministers, and many MEPs, in a book of citizen testimonials in summer 2012.

A newspaper is now being developed with the all the new images. This will be presented to MEPs in the coming weeks ahead of the final vote on CAP reform by EU Parliament's Committee on Agriculture in January 2013, and the full Plenary vote in March 2013.
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